Psychedelische Erfahrungen können überwältigend sein. Mit „psychedelisch“ meine ich nicht nur Erfahrungen, die unter Verwendung psychoaktiver Substanzen gemacht wurden, sondern beispielsweise auch solche beim Holotropen Atmen. Etymologisch bedeutet der Begriff: das, was die Seele offenbar werden lässt.
Vielleicht hast Du noch nie derartig intensive Emotionen erlebt. Tiefe Angst, das Gefühl, wahnsinnig zu werden, aber genauso unfassbare Schönheit oder jegliche Grenzen sprengende Liebe – all das ist möglich. Oder es gibt Erfahrungen, die im Moment des Erlebens einfach keinen Sinn ergeben, Bilder vielleicht, die in keinster Weise zu den bisherigen eigenen Erinnerungen passen. Oder es geht weit in kollektive oder transpersonale Ebenen hinein, etwa wenn jemand in einer Session sich selbst als die Gebärerin, die Mutter allen Lebens wahrnimmt, oder wenn jegliches Leid aus jedem einzelnen Krieg der Welt auf einen einstürmt.
Und dann?
In unserer Kultur fehlt der bewusste Umgang mit diesen Zuständen und ihren Nachwirkungen. Das liegt teilweise natürlich daran, dass die in Frage kommenden Substanzen größtenteils illegal und damit aus der Öffentlichkeit verschwunden sind. Aber auch die allgemeine Ausrichtung der westlichen Kultur an Verstand, Logik, Messbarkeit und Linearität trägt dazu bei, dass Erfahrungen, die die Grenzen dieser Vorstellungen überschreiten, mindestens nicht ernstgenommen werden. Und auch Emotionen sind ja eher etwas, das man nach allgemeiner Auffassung im Griff behalten sollte.
Es muss gar nicht einmal so sein, dass Dich die psychedelische Erfahrung völlig aus der Bahn wirft. Vielleicht geht es schon damit los, dass Du in Deinem Umfeld niemanden hast, mit dem Du darüber reden kannst. Oder, eben, es wird nicht ernstgenommen. Selbst von gestandenen Therapeuten bekam ich – bezogen auf meine Wahrnehmungen – schon Sätze zu hören wie „es ist doch erstaunlich, wie kreativ die menschliche Phantasie ist“.
Und was hat die ganze Erfahrung eigentlich mit Deinem täglichen Leben zu tun? Wie kannst Du die Erfahrung und ihre Folgen in Dein Leben integrieren, so, dass daraus tatsächlich etwas Neues entsteht, so, dass sich daraus persönliches Wachstum für Dich ergibt? Vielleicht braucht es so etwas wie einen erweiterten Bezugsrahmen oder eine neue Perspektive, aus der Du auf die Erfahrung blicken kannst.
Ich möchte einen Raum bieten, in dem Integration geschehen kann: zunächst ganz simpel als Redekreis, in dem Du teilen kannst, was auch immer Dir auf dem Herzen liegt, und gehört wirst damit. Meine eigenen intensiven Tiefentrance-Erfahrungen und meine Ausbildungen im schamanischen Arbeiten und für die therapeutische Arbeit in außergewöhnlichen Bewusstseinszuständen ermöglichen es mir, Dir vielleicht den einen oder anderen Wegweiser, Übungen oder Vorschläge anzubieten, die bei der Integration helfen können. Die Integration selbst ist dann immer noch Deine Aufgabe, aber es hilft, auf diesem Weg nicht völlig allein zu sein.
Es gibt zwei Möglichkeiten. Beide biete ich zunächst online an, beide können aber auch in persönlicher Begegnung in München stattfinden: